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18.7.2024

The Foundry Berlin: Revitalisierung der Geschützgießerei Spandau

Revitalisierung eines historischen Areals an der Spree: Die alte Geschützgießerei Spandau wird nach einer grundlegenden Sanierung als Gewerbecampus zu neuem Leben erwachen. Seit den 1990er Jahren ist das Gelände ungenutzt, die Gebäude stehen leer. Zukünftig sollen hier unter dem Namen „The Foundry“ große Flächen für hochwertige Bürolofts und Gastronomie eingerichtet werden.

 

Von der PE Obermeier 18 GmbH in Berlin erhielt Medicke den Auftrag für die Entwicklung, Fertigung und Montage der Fenster, Türen und Fassadenelemente für zwei große Gebäudekomplexe. Das Projekt The Foundry wird von Bauwens Development in Berlin entwickelt und bezieht sich auf zwei Hallen des historischen Gebäudebestandes. Das attraktive Grundstück liegt am Zusammenfluss von Spree und Havel, direkt gegenüber der historischen Altstadt von Spandau. Reizvoll ist das Vorhaben weiterhin aufgrund der monumentalen Schinkelarchitektur beim Bauteil 1.

 

Dieses wurde 1871-74 als sog. „neue Bohrwerkstatt“ errichtet. Dieser dreischiffige Hallenbau hat eine Länge von 108 m und eine Breite von 60 m, der im Inneren auf zwei gusseisernen Stützreihen ruht. Die Fassadengliederung des gelben Sichtmauerwerkes aus Klinkern folgt markanten Pilasterstrukturen, in die sich Rundbogenfenster-Arkaden einfügen. Bauteil 2 befindet sich westlich davon und war ursprünglich eine Werkstatthalle (Bj. 1914/15). Dabei handelt es sich um einen Mauerwerksbau mit Stahltragwerk und flach geneigtem Walmdach, das von einem Fachwerk aus Stahl getragen wird.

 

Denkmal-Kompetenz von Medicke

Medicke greift bei diesem Projekt auf seine umfassende Entwicklungskompetenz und seine langjährigen Erfahrungen mit Denkmalschutz-Projekten zurück. Die Realisierung des Vorhabens wird mit der Demontage und Sanierung von drei der bestehenden Rundbogen-Fenster beginnen. Damit verbunden sind detaillierte Vermessungsarbeiten, an die sich die Erstellung von denkmalgerechten und den heutigen Anforderungen entsprechneder Fenster-Elementen anschließen wird.

 

Fenster- und Türelemente des historischen Gebäudes werden zum einen aus Stahl (1.600 qm) gefertigt sowie teilweise mit historischem Sprossenbild ausgeführt. Hierbei kommen Applikationen der historischen Zierelemente auf den neuen Fenstern zur Ausführung. Drei Stück der alten Rundbogen-Fenster aus Eisenguss werden denkmalgerecht saniert und kommen in der Verbindungshalle zur Ausführung. Die Stahl-Glas-Konstruktion der Halle realisiert medicke steelconcept in Chemnitz.

 

Zum anderen werden Pfosten-Riegel-Konstruktionen (2.380 qm) aus Aluminium mit historischem Sprossenbild gefertigt. Letzteres wird eine Eigenentwicklung von Medicke sein, die das Team speziell für dieses individuelle Bauvorhaben plant und konstruiert. Der dritte Bereich, ein Neubau eines Cafe auf dem Gelände, wird als Gegensatz zu den historischen Gebäuden in moderner Architektur erstellt und erhält ein begehbares Dach. Hier kommen Pfosten-Riegel-Konstruktionen aus Aluminium mit großzügigen Verglasungen zur Ausführung.

 

Der Montagebeginn für die Fassadenelemente ist für März 2025 geplant, die Fertigstellung soll im August 2026 erfolgen.

 

www.entwicklungsstadt.de

Projektpartner

Architekt:

GBP Architekten, Rudi-Dutschke-Straße 26, 10969 Berlin, www.gbp-architekten.de

Auftraggeber:

PE Obermeier 18 GmbH, Kantstraße 149, 10623 Berlin

Bauherr:

PE Obermeier 18 GmbH, Kantstraße 149, 10623 Berlin

Visualisierung:

@ bloomimages GmbH, www.bloomimages.de

08 Back Entrance
02 Passage
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04 Entrance
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05 Staircase People