06.5.2024
Revitalisierung und Neubau: Fassaden für BKA in Berlin
Der Berliner Standort des Bundeskriminalamtes (BKA) an der Puschkinallee soll saniert und weiter ausgebaut werden. Medicke wurde vom ausführenden Bauunternehmen Hochtief beauftragt, die Sanierung, Herstellung und Montage der Fassaden des großen Gebäudekomplexes zu übernehmen.
Das BKA-Areal befindet sich in Alt-Treptow, unweit des Treptower Parks, und wird von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) in Bonn entwickelt. Bis 2017 war es vom Energiedienstleister Vattenfall genutzt worden. Das Projekt, das sich in einen Sanierungsabschnitt und einen Neubauabschnitt gliedert, wird von den Architekten und Generalplanern Aukett + Heese und Aukett Swanke Group, beide Berlin, geleitet. Der architektonische Entwurf stammt von Arnold und Gladisch Objektplanung und Generalplanung in Berlin.
Medicke realisiert die komplette Fassadenlösung für alle vier Häuser des Bürokomplexes. Dazu gehört zum einen die energetische Sanierung von bestehenden Fenster- und Fassadenelementen. Hierbei werden Fenster und Fassadenelementen mit unterschiedlichen Widerstandsklassen (RC) und Sicherheitsanforderungen ausgetauscht. Zum anderen erhält das Gebäude eine neue Aufstockung, für die Fensterelemente und Vorhangfassaden hergestellt und montiert werden. Als Neubau wird zudem ein Wachgebäude errichtet.
Die Gebäudeteile A und B werden zukünftig aus sechs Geschossen, die Teile C und D aus acht Geschossen bestehen. Im Projekt kommen verschiedene Fassadentypen zur Ausführung, die alle im Hause Medicke gefertigt werden: Fassaden in Pfosten-Riegel-Konstruktionen (5.000 qm), Fensterbänder in diversen RC-Klassen (10.000 qm), Oberflächen (30.000 qm) und Blechfassaden (3.500 qm).
Die Bauarbeiten am Gebäude laufen bereits und sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Der Montagebeginn für die Fassade ist für Juni 2024 angesetzt, die Fertigstellung für Dezember 2027 geplant.