City Leipzig: Fassade mit Glasfaserbeton für Büroneubau

Eine Baulücke in Leipziger City wird geschlossen: Auf der unbebauten Fläche an der Kreuzung Grimmaischer Steinweg und Nürnberger Straße entsteht ein neues Bürogebäude. Medicke erhielt den Auftrag für die Fertigung und Montage der Fassade.

Bisher wurde das zentrumsnahe Areal (62 x 36 m), das nur 300 Meter vom Augustusplatz mit Gewandhaus, Oper und Universität entfernt ist, als Parkplatz genutzt. Das neue Büro- und Geschäftshaus wird eine Höhe von 26,4 Metern erreichen und über eine Nutzfläche von 8.500 qm verfügen (Bruttogeschossfläche 10.000 qm).

Für diesen Neubau wird eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in „Gold“ angestrebt, der architektonische Entwurf stammt aus dem Hause KLM Architekten und Ingenieure aus Leipzig.

Im Erdgeschoß werden Flächen für den Einzelhandel oder die Gastronomie konzipiert. In den Obergeschossen entstehen großzügige Büroflächen, die auf die Anforderungen des Mieters angepasst werden können.

Als Hauptmieter konnte die Firma Mercateo gewonnen werden, die ihre Zentrale von München nach Leipzig verlegen wird. Das Unternehmen betreibt eine Online-Beschaffungsplattform für Geschäftskunden und wird hier zukünftig 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen.

Medicke hat vom Bauherrn OFB Projektentwicklung den Auftrag für die Ausführung der Fensterelemente sowie für die Lieferung und Montage einer hochwertigen Glasfaserbetonfassade erhalten. Bereits in den Jahren 2016/17 arbeitete Medicke erfolgreich mit OFB am Projekt Bernsteincarré in der Leipziger Innenstadt zusammen.

In unmittelbarer Nachbarschaft realisierte Medicke im Jahr 2016/17 das anspruchsvolle Denkmalprojekt „The Post“ am Augustusplatz und im Jahr 2019 die Fassade für den Neubau der Hotelkette Motel One an der Grimmaischen Straße.

Die Gebäudehülle wird mit verschiedenen Fassadenbauteilen realisiert. Dazu gehören Pfosten-Riegel-Konstruktionen, 285 Stück 3-teilige Fensterelemente (3,00 x 2,70 m) und 40 Stück 3-teilige Fensterelemente mit Türen (3,00 x 4,00 m), jeweils mit Sonnenschutz, sowie 2.000 qm Vorhangfassade mit Elementen aus glasfaserverstärktem Beton.

Eine technische Besonderheit bei diesem Projekt sind die Sonderblechlisenen, die vertikal vor den Fensterelementen verlaufen, um die optische Form und Ansicht der Glasfaserbetonelemente an der Fassade weiterzuführen. Der Baubeginn für die Gebäudehülle ist für April 2022 vorgesehen, die Fertigstellung ist für Dezember 2022 geplant.